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MITGLIEDER BINDEN

9 Offline-Werbemaßnahmen zur Neukundengewinnung im Fitnessstudio

Von
Adam Biegon
January 3, 2024

Es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten, Neukundengewinnung für dein Fitnessstudio zu betreiben. Den einen richtigen Weg wirst du dabei nicht finden – in der Regel ist es ein breiter Mix aus verschiedenen Marketingmethoden, der letztlich zum Erfolg führt. Wir wollen dir in diesem Artikel einmal 9 spannende Methoden zeigen, mit denen du offline und ganz klassisch dein Fitnessstudio bekannt machen kannst

Die Menschen können nur in dein Fitnessstudio kommen, wenn sie wissen, dass es dich gibt. Damit das klappt, musst du eine gewisse Präsenz entwickeln. Ein großes Studio, das direkt an der Hauptstraße liegt, ist natürlich relativ leicht bekannt zu machen. Schwerer sieht das bei einem kleineren Haus aus, das in zweiter Reihe zu finden ist. Doch auch kleinere Fitnessstudios mit dem entsprechenden Angebot in schlechterer Lage können mit den richtigen Werbemaßnahmen regelmäßig neue Mitglieder gewinnen. Wir gehen hier auf verschiedene Werbemaßnahmen ein und zeigen dir dabei:

  • Wie erfolgversprechend diese wirklich sind.
  • Wo die Vor- und Nachteile liegen.
  • Wie messbar der Erfolg der jeweiligen Werbeaktion für dein Studio wirklich ist.

Neukundengewinnung im Fitnessstudio

Offline-Werbung – vor allem für lokale Unternehmen eine große Chance

Offline-Werbung muss nicht räumlich begrenzt sein – Zeitungswerbung beispielsweise kann auch in überregionalen Tageszeitungen geschaltet werden. Doch generell hat sich gezeigt, dass die klassischen Offline-Werbemethoden am besten bei regionalen Unternehmen funktionieren. Tatsächlich hat die Offline-Werbung der Online-Werbung in manchen Medien auch etwas voraus. Denn nicht in allen Bereichen im Internet lässt sich Werbung regional gut abgrenzen.

Dazu kommt, dass es im Offline-Bereich wie in der Online-Werbung die verschiedensten Möglichkeiten der Reichweiteentwicklung gibt. Von der Werbung im absoluten Gießkannenprinzip bis hin zur Variante mit sehr zielgerichteten Werbeaktionen für genau ausgewählte Personengruppen. Was für dein Fitnessstudio die beste Werbestrategie ist, ist abhängig von deinem Angebot. 

Bei besonders hochwertigen und hochpreisigen Angeboten ist der Weg hin zu kleineren, aber gezielt ausgewählten Empfängergruppen in der Regel der bessere. Bietest du hingegen günstige Mitgliedschaften für das einfache Training im Studio an und ergänzt dein Angebot durch eine Reihe von Kursen, die ebenfalls mit einem relativ günstigen Monatsbeitrag gebucht werden können, kann auch Werbung im Gießkannenprinzip sinnvoll sein. Denn grade das Fitnessstudio hat eine sehr große Zielgruppe.

Nahezu jeder Mensch möchte gern fit und gesund sein und daher ist deine Zielgruppe entsprechend groß. Das aktuellen Statistiken zur Folge 9,26 Millionen Menschen Mitglieder in einem Fitnessstudio sind, zeigt, wie groß das allgemeine Interesse an einer solchen Mitgliedschaft ist. Ein weiterer Punkt, der verdeutlicht, wie wichtig gute Werbung ist, ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen in Deutschland in den letzten Jahren. Denn 2019 – im Jahr vor der Corona-Pandemie – waren noch 11,66 Millionen Menschen Mitglieder in einem Fitnessstudio. Das waren insgesamt 2,4 Millionen Menschen mehr als Ende 2021.

Das hat nichts damit zu tun, dass das Interesse an einer gesunden Lebensweise und einem guten Training nachgelassen hätte. Aber die Erfahrungen der Corona-Pandemie mit Studio-Schließungen und privater Abschottung haben zu einer Austrittsflut gerade im Jahr 2020 geführt. Die meisten Menschen, die damals ihre Mitgliedschaft beendet haben, sind heute längst wieder an einer solchen interessiert – allerdings nur gepaart mit einem für sie passenden guten Angebot. Wenn du genau dieses Angebot für deine Region findest, erschließt sich dir ein riesiges Feld von Menschen, die oft nach wie vor an einer Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio interessiert sind – wenn sie den Mehrwert für sich selbst sehen und spüren.

Diese 9 Möglichkeiten der Offline-Werbemaßnahmen gibt es für Fitnessstudios

Um einerseits genau diese Gruppe zu finden und parallel dazu auch bei denen, die bisher noch keine großen Berührungspunkte mit dem Thema Fitnessstudio hatten, bekannter zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die interessantesten sind:

  • Plakatwerbung
  • Zeitungswerbung
  • Flyer
  • Kooperationen
  • Firmenfitness
  • Promotion
  • Empfehlungsmarketing
  • Leuchtwerbung am Gebäude
  • Ein Guerillafahrrad

Plakatwerbung – Sichtbarkeit im Großformat

Kaum etwas springt dem Menschen so sehr ins Auge wie ein gut gemachtes Plakat an einer viel befahrenen Kreuzung. Heute gibt es zwei Varianten von Plakatwerbung.

  • Klassische Werbung mit Papierplakaten an Litfaßsäulen oder Plakatwänden
  • Digitale Plakatwerbung auf großen Leuchtreklametafeln am Straßenrand

Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung und werden teilweise von denselben Anbietern offeriert. Dabei kannst du wählen zwischen der Buchung eines einfachen Platzes für die Werbung und dem Komplettpaket einzelner Anbieter.

Ersteres bringt tatsächlich mehr Arbeit und Nachteile mit, als dass es Vorteile schaffen würde. Denn du musst, wenn du nur die Plakatfläche gebucht hast:

  • Dein Plakat selbst entwerfen
  • Für den Druck sorgen
  • Jemanden finden, der dein Plakat professionell anbringt

Das Komplettpaket, wie es heute von vielen Plakatwand-Anbietern im Netz zu finden ist, bringt da deutlich mehr Vorteile. So wird hier einfach ein von dir zur Verfügung gestellter Entwurf für das Plakat verwendet und notfalls überarbeitet. Anschließend sorgt der Anbieter für die Darstellung auf der digitalen Leuchtreklametafel oder aber für den Druck des Plakats und natürlich dafür, dass das Plakat auch wirklich fachmännisch angebracht wird.

Der große Vorteil der Plakatwerbung ist die teilweise enorme Reichweite. Denn wenn dein Plakat an einer Ampelkreuzung einer viel befahrenen Straße hängt, kannst du davon ausgehen, dass mehrere Tausend Menschen täglich das Plakat theoretisch sehen können

Das führt allerdings automatisch schon zu einem der großen Problempunkte solcher Werbeplakate. Denn niemand kann dir garantieren, dass diese auch wirklich wahrgenommen werden. Menschen neigen dazu, mit der Zeit eine gewisse Blindheit für Dinge zu entwickeln, die sie kennen. Wenn du jeden Morgen dieselbe Strecke zur Arbeit fährst, fällt dir oft gar nicht auf, dass da ein neues Schild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung steht. Die Strecke ist dir vertraut, daher achtest du nicht darauf, ob sich etwas geändert hat. Wer jeden Tag an dieser Kreuzung steht und dort schon diverse Plakate an der Plakatwand gesehen hat, wird in der Regel dein Plakat gar nicht wahrnehmen – es gehört für ihn zur Routine auf dem Weg zur Arbeit.

Aus diesem Grund ist es gerade bei einer so großformatigen Werbung wichtig, dass deine Botschaft die Menschen anspringt.

Das nächste Problem ist die Messbarkeit. Ob ein Neukunde in dein Studio kommt, weil er dein Plakat gesehen hat oder weil er einfach weiß oder gehört hat, dass du guten Service bietest, weißt du nicht. Das kannst du auch nur schwer messen. Natürlich kannst du bei jeder Neuanmeldung eine Abfrage machen, wie der Neukunde auf dein Studio aufmerksam geworden ist. Diese Abfrage muss allerdings entworfen und ausgewertet werden, was wiederum zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Einfacher ist es beispielsweise auf dem Plakat eine Internetadresse oder einen Code zu platzieren, über die potenziellen Neukunden ein besonderes Angebot offeriert wird. Sei es eine kostenlose Probemitgliedschaft, ein kostenloses Probetraining oder irgendetwas vergleichbares. Wer über den Link auf dem Plakat zu deinem Internetauftritt kommt oder persönlich vorspricht und den Code nennt, kann problemlos der Plakatwerbung als gewonnener Lead zugeschrieben werden.

Je nach Anbieter kostet dich eine Plakatwerbung für 10 Tage ab 139 Euro – je nach gebuchter Zusatzleistung und Qualität oder Exponiertheit der Stelle, an der deine Werbung zu sehen ist, kann der Preis allerdings auch deutlich höher liegen.

Zeitungswerbung – hohe Reichweite inklusive

Eine ähnlich hohe Reichweite kannst du auch mit Zeitungswerbung erreichen – dazu musst du noch nicht einmal zu einer überregionalen Tageszeitung greifen. Denn auch hochwertige lokale Tageszeitungen haben oftmals einen Absatz von mehreren Tausend Exemplaren pro Tag. Wenn du die Anzeige an einem Samstag schaltest, kommt der Faktor Zeit hinzu – denn die haben die meisten Menschen am Wochenende. So wird die Zeitung dann nicht nur überflogen, sondern oftmals regelrecht studiert.

Eine Werbeanzeige auf einer vollen oder einer halben Seite springt den Leser dann direkt an. Das kann latent vorhandenes Interesse verstärken oder noch gar nicht vorhandenes Interesse wecken. Wichtig ist auch, hier eine ansprechende Annonce zu schalten.

Die Schwierigkeit dabei: die notwendigen Vorarbeiten. Denn deine Werbeanzeige musst du selbst entwerfen oder sie von einem Profi entwerfen lassen. Diese wird dann an die Zeitung übermittelt und dort abschließend für den Druck vorbereitet. Am Ende erscheint sie dann zum vereinbarten Zeitpunkt an entsprechender Stelle in der Zeitung.

Den Erfolg einer solchen Werbeanzeige kannst du beispielsweise messbar machen, indem du einen QR-Code einbaust. Wer diesen scannt und so auf deine Seite kommt, um dort seine Daten zu hinterlassen oder einen Termin für ein Probetraining zu vereinbaren, kann direkt mit der Zeitungsanzeige in Verbindung gebracht werden.

Deutlich weniger hochwertig, aber dafür wesentlich günstiger ist eine Anzeige im Wochenblatt. Die meisten Regionen Deutschlands haben eine solche Zeitung, die kostenlos an alle Haushalte geliefert wird und die sich allein über Werbeeinnahmen finanziert. Entsprechend viel Werbung ist hier dann auch enthalten. Allerdings gibt es trotzdem genug Menschen, die sich die Zeitung eben wegen der verschiedenen Werbeanzeigen lokaler Unternehmen ansehen. Die Zielgruppe dieser Zeitungsformate ist allerdings in der Regel eher im mittleren bis niedrigen Einkommenssegment zu finden und damit nur für Angebote im sehr günstigen Preisbereich die richtige Adressatengruppe.

Bessere Werbung für Fitnessstudios

Flyer – der Alleskönner im Marketing

In der Welt des Marketing gelten sie als wahre Alleskönner, denn den Flyer kannst du an vielen verschiedenen Stellen zum Einsatz bringen. Hier wollen wir allerdings erst einmal den Flyer als Hauswurfsendung thematisieren. 

Zuerst muss ein solcher Flyer entworfen und gedruckt werden. Das ist in der Regel deutlich leichter als das Erstellen einer großformatigen Werbeanzeige oder gar eines kompletten Plakats. Der Druck kann vergleichsweise günstig in großen Mengen und recht hochwertig über das Internet gebucht werden.

Sind die Flyer erst einmal da, müssen sie auch an die potenziellen Kunden gebracht werden. Das geht beispielsweise durch eine einfache Verteilung in alle Briefkästen von Haus zu Haus. Dafür kannst du verschiedene Personengruppen beauftragen. Da wären:

  • Schüler
  • Studenten
  • Menschen auf der Suche nach einem Kurzzeitjob
  • Minijob

Das Problem dabei ist schnell benannt. Denn in der Regel erhalten Prospektverteiler nicht mehr als den Mindestlohn. Das kann schnell dazu führen, dass sich nur einige deiner Flyer in den Briefkästen deiner Nachbarn wiederfinden und andere in Büschen, Mülltonnen oder Glascontainern. Du brauchst also Personen für die Verteilung, denen du wirklich vertrauen kannst.

Alternativ kannst du deine Flyer auch als Werbebeilage in einer Wochenzeitung platzieren. Hier zahlst du pro Haushalt, den dein Flyer erreicht, kannst aber davon ausgehen, dass die Verteilung recht zuverlässig erfolgt. Der Vorteil dabei: Hier ist dein Flyer neben den wöchentlichen Prospekten großer örtlicher Supermärkte zu finden. Diese werden in den meisten Haushalten durchgesehen. Bei der Durchsicht der Werbung hat man also in jedem Haus deinen Flyer zumindest einmal in der Hand. Schaffst du es schon auf der ersten Seite deine Werbebotschaft so zu gestalten, dass sie fesselt, hast du gute Chancen, dass viele Menschen sich den Flyer näher ansehen.

Eine dritte Möglichkeit ist die Verteilung deiner Flyer in der Fußgängerzone. Hier läufst du allerdings Gefahr, dass die gerade erst erhaltenen Flyer schnell wieder im Müll landen. Denn die Menschen in der Fußgängerzone sind im Shoppingmodus und haben relativ wenig Lust, sich jetzt Gedanken über ein Sportangebot zu machen. Du erwischst hier die Menschen einfach überwiegend auf dem falschen Fuß, wie man so schön sagt. Damit kann deine Werbeaktion schnell ins Leere laufen. 

Das muss natürlich nicht immer so sein – letztlich ist der Erfolg einer solchen Werbeaktion immer von der Mentalität der Menschen vor Ort abhängig.

Kooperationen – Kundensuche im Kundenstamm anderer Unternehmen

Kooperationen sind ein sehr spannendes Werbefeld, denn hier hast du die Möglichkeit, den bereits bestehenden Kundenstamm eines anderen Unternehmens teilweise zu übernehmen. So kannst du beispielsweise einem örtlichen Handwerker anbieten, eine gemeinsame Aktion vor Weihnachten zu gestalten. Eine Variante ist dabei die Herausgabe eines Coupons mit einer besonderen Leistung oder einer besonderen Vergünstigung, die dein Partnerunternehmen seinen Kunden exklusiv als Weihnachtsgeschenk präsentieren kann.

Eine andere Art der Kooperation kann beispielsweise mit einem Verein geschlossen werden. So kannst du etwa bei einer entsprechenden Zusammenarbeit deine Flyer im Clubhaus eines Tennisvereins, eines Golfclubs oder eines Reitvereins auslegen. Der Vorteil hierbei: Die Menschen, die hier verkehren, haben mit hoher Sicherheit ein recht gutes Einkommen und sind solvent – somit können hier problemlos auch höherwertige Leistungen angeboten werden.

Wichtig ist bei einer solchen Zusammenarbeit immer die beiderseitige Win-Win-Situation. Für dich besteht der positive Faktor in der Reichweite, die dein Angebot bekommt. Für deinen Partner – egal ob Unternehmer oder Verein – kann der Vorteil nur darin bestehen, dass er seinen Kunden oder Mitgliedern ein besonderes und exklusives Angebot quasi als Benefit gewähren kann. Dafür muss das Angebot von dir natürlich entsprechend interessant gestaltet sein.

Der Erfolg einer solchen Kooperation lässt sich denkbar einfach messen – schließlich musst du nur die Personen ermitteln, die das Kooperationsangebot nutzen.

 Nice to know
Die einfachste Form der Kooperation ist das Auslegen von Flyern – das kann in allen Geschäften in deinem Ort mit Publikumsverkehr sein
. Ob beim Friseur, der Pommesbude oder dem Dönerladen an der Ecke, in der Apotheke oder beim Bäcker. Frag einfach beim Besitzer oder dem leitenden Personal an – in vielen Fällen werden grade lokale Unternehmen nichts gegen eine Auslage deiner Flyer in ihrem Ladenlokal einzuwenden haben.

Firmenfitness

Ähnlich wie die Kooperation nur mit einer etwas anderen Zielgruppe funktioniert das Thema Firmenfitness. Hier bietest du kleinen oder größeren Unternehmen an, dass ihre Mitarbeiter zu besonderen Konditionen bei dir trainieren können. Die Verhandlungen vor dem Abschluss einer solchen Kooperation können recht langwierig sein – vor allem mit größeren Unternehmen.

Alternativ kannst du dich einem Netzwerk von Anbietern anschließen, das bereits einzelnen Firmen Firmenfitness anbietet. Dein Vorteil: Du musst dich nicht um die Verhandlungen und die Abrechnung kümmern. Das macht alles dein Netzwerkpartner für dich. Allerdings hast du dann auch nicht ein Unternehmen exklusiv als Partner. Viel mehr wird dein Studio dann in eine Liste von Studios aufgenommen, die von den Mitarbeitern des besagten Unternehmens im Rahmen einer allgemeinen Mitgliedschaft für das ganze Netzwerk genutzt werden können. 

Dein Anteil an den jeweiligen Einnahmen ist dann natürlich entsprechend geringer. Ob sich eine solche Zusammenarbeit in einem Netzwerk lohnt, ist auch abhängig davon, wie viele Unternehmen vor Ort hier beteiligt sind und wie viele Fitnessstudios in deiner Umgebung zum Netzwerk gehören.

Bei mehreren Firmen in deinem Ort und nur einem oder vielleicht sogar gar keinem Fitnessstudio in deiner Umgebung kann ein solches Netzwerk eine sehr lohnende Möglichkeit der Vernetzung zu Werbezwecken und zur Gewinnung neuer Mitglieder für dein Fitnessstudio sein. 

Promotion

Auch hier gibt es verschiedene Varianten der Umsetzung. Promotion kann in den folgenden Formen betrieben werden:

  • Ein Stand in der Fußgängerzone
  • Ein Stand im Eingangsbereich oder auf dem Parkplatz eines Supermarktes
  • Ein Stand in einem großen Einkaufszentrum
  • Ein Stand auf einer lokalen oder einer überregionalen Messe in deiner Nähe

In den verschiedenen Bereichen erreichst du mit deinem Stand natürlich verschiedene Kundengruppen. Bei jeder dieser Varianten musst du dich allerdings denselben Nachteilen stellen. Denn noch mehr als für die Verteilung von Flyern brauchst du für eine Promotion-Aktion die richtigen Mitarbeiter/innen. Das kann Personal aus deinem Studio sein oder aber externe Promotion-Kräfte.

Wichtig ist dabei, dass die Personen, die du hier einsetzt, kein Problem damit haben, auf Menschen zuzugehen. Grundsätzlich musst du damit rechnen, dass von den angesprochenen Personen mindestens 10 ablehnen, ehe einer stehen bleibt und sich das Angebot in Ruhe anhört. Das wäre tatsächlich in stark frequentierten Regionen noch eine sehr gute Quote.

Auch hier gilt: Wenn du ein gutes Angebot auf den Weg bringst, kann der Erfolg einer solchen Promotion-Aktion an der Nutzung des exklusiven Angebots gemessen werden.

Gerade in kleineren Städten oder in Stadtteilen eignen sich Stadtteilfeste oder besondere Ereignisse im Ort für einen solchen Promotionstand. Das kann ein verkaufsoffener Sonntag sein, ein Flohmarkt in der Innenstadt oder ein Frühlings-, Sommer- oder Herbstfest. Jedes Event, bei dem viele Menschen an dem Ort zusammenkommen, an dem du deinen Stand hast, ist eine gute Chance, auch möglichst viele interessierte Menschen zu treffen. Wenn du dein Fitnessstudio beispielsweise in einem Einkaufszentrum oder in der Innenstadt hast, ist es von Vorteil, wenn Interessierte direkt einen Blick ins Studio werfen und sofort einen Termin für ein Probetraining vereinbaren können.

Empfehlungsmarketing – die ehrlichste Art der Werbung

Empfehlungsmarketing sollte jeder betreiben. Dabei geht es darum, Mitglieder deines Fitnessstudios ganz gezielt dazu aufzufordern, weitere Mitglieder zu werben. Das kann ganz subtil in einem Gespräch passieren – es kann aber auch durch entsprechende Aktionen mit Prämien für die Gewinnung neuer Mitglieder erfolgen.

So kann eine solche Prämie beispielsweise ein Monat kostenlose Mitgliedschaft für die Gewinnung eines neuen Mitglieds sein. Wenn du einen eigenen kleinen Shop mit Produkten hast, kann es auch ein Gratisprodukt aus deinem Shop sein. Wichtig ist, dass das Mitglied einen echten Vorteil in dem Geschenk sieht. Wenn sie oder er dann wirklich mit deinem Angebot zufrieden ist, wird es ihm oder ihr auch leichtfallen, dein Studio weiterzuempfehlen. 

Empfehlungsmarketing für Fitnessstudios

Leuchtwerbung am Gebäude

Es ist eine tolle Chance auf dein Studio aufmerksam zu machen, auch wenn es nicht direkt an einer Hauptstraße liegt: Leuchtwerbung an einem Gebäude – im Idealfall mit einem direkten Verweis wie einem Pfeil oder Ähnlichem in Richtung deines Studios. Das macht die Menschen auf dein Fitnessstudio aufmerksam.

Hier brauchst du natürlich erst einmal eine entsprechende Leuchtreklame und musst einen Hauseigentümer finden, an dessen Gebäudewand du die Reklame anbringen darfst. Dafür wird dann eine Nutzungsgebühr oder Wandmiete fällig.

Das Problem dabei ist der Umstand, dass der Erfolg dieser Art der Werbung gar nicht messbar ist. Auf jeden Fall ist eine solche Leuchtwerbung aber eine gute Möglichkeit, im Sinn der Menschen präsent zu sein.

Ein Guerillafahrrad – damit du immer im Blick bleibst

Gleiches trifft auch auf das Guerillafahrrad zu. Hierbei geht es um ein Fahrrad, das mit Werbung von deinem Studio durch die Stadt fährt. Wichtig ist, dass die Werbung so gestaltet ist, dass man sie sofort oder zumindest schnell mit deinem Fitnessstudio in Verbindung bringen kann. Außerdem muss das Fahrrad dann auch wirklich regelmäßig in der Umgebung deines Studios in möglichst belebten Ecken genutzt werden.

Ob ein solches Fahrrad einen echten Erfolg bringt oder nicht, ist ebenfalls kaum messbar. Was es auf jeden Fall bewirkt, ist eine Omnipräsenz deines Namens oder des Namens deines Studios. Das ist ein guter Erfolg, denn es führt dazu, dass du den Menschen als Erstes einfällt, wenn es um das Thema Fitness geht. 

Wenn ein Einwohner deiner Stadt sich überlegt, er könnte doch ab dem Ersten des Folgemonats mal wieder ins Fitnessstudio gehen und er fragt sich, wo er da am besten hingeht, sollte der Name deines Studios der Erste sein, der ihm in den Sinn kommt. Das klappt am ehesten, wenn du eine sehr breite Präsenz in deiner Stadt aufbaust – ein Guerillafahrrad kann da ein gutes Hilfsmittel sein.

Offline-Marketing eignet sich vor allem für lokale Unternehmen

Die meisten Offline-Marketing-Methoden eignen sich am besten für lokale Unternehmen bzw. für die Region, in der du mit deinem Fitnessstudio ansässig bist. Schon Werbung im Nachbarort kann bei entsprechender Entfernung auf sehr wenig Resonanz stoßen. Es sei denn, dein Angebot ist für die ganze Region einzigartig und hat eine solche Strahlkraft, dass Interessierte für das Training oder die Anwendung bei dir auch eine Fahrt von 15 Minuten oder mehr in Kauf nehmen.

Um wirklich dauerhaft erfolgreich Offline-Marketing zu betreiben, solltest du dich erst einmal genau mit deiner Zielgruppe auseinandersetzen und dich fragen, wo und wie du diese am besten erreichen kannst. Dann kannst du dir aus dem oben vorgestellten Mix an Offline-Marketing-Möglichkeiten eine oder mehrere Varianten aussuchen und diese nach und nach umsetzen. In der Regel führt ein guter Mix an großflächigen Werbeaktionen und gezielt ausgeführten Werbemaßnahmen am ehesten zum Ziel. Das heißt schließlich neue Mitglieder gewinnen und ist für Fitnessstudios nicht immer ganz einfach umzusetzen. 

Über den Autor
Adam Biegon
Geschäftsführer
MemberBoost Consulting GmbH

Adam (Dipl.-Ing. Informationstechnik) ist seit 1997 in diversen Positionen in der IT- und in der Fitnessbranche tätig. Sein Know-how und seine Expertise im Bereich Studioführung, Sales und Marketing helfen den MemberBoost-Kunden, ihre Ziele zu erreichen.

Berufliche Stationen:

  • Dipl.-Ing. Informationstechnik
  • Experte für Strategie und Vertrieb
  • Seit 2014 Inhaber, CrossFit® Wuppertal
  • Seit über 20 Jahren in der Fitnessbranche tätig

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